Das Berliner Kino ARSENAL veranstaltet in diesem Sommer die
Arsenal Summer School 2024
vom 28.–30. August 2024, im Kino Arsenal und silent green
unter dem Thema: Nach der Peripherie die Mitte: Kino als Stadtgeschichte-
Mit Beiträgen von:
Cynthia Beatt, Lilly Grote, Cornelia Klauß, Gerd Kroske, Stefanie Schulte Strathaus, Florian Wüst
Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt.
Anmelden können sich alle Interessierten unter summerschool@arsenal-berlin.de
Die Teilnehmer*innenzahl ist begrenzt.
Anmeldeformular als PDF zum Download
Wie jedes Jahr im August veranstaltet das Arsenal – Institut für Film und Videokunst seine Summer School. An drei Tagen setzen sich – dieses Mal unter der Leitung von Cornelia Klauß und Florian Wüst – 30 Teilnehmer*innen, Mitarbeiter*innen des Arsenals sowie eingeladene Gäste mit Themen an der Schnittstelle von Theorie und Praxis, Geschichte und Gegenwart auseinander.
Im Jahr 2000 eröffnete das Filmhaus im Sony Center mit Arsenal, DFFB und Deutscher Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen. Dass die drei Westberliner Filminstitutionen an dieser Stelle in einem Bürogebäude zusammenkamen, geht auf das lang geplante Vorhaben eines gemeinsamen Filmhauses zurück. Das „Filmhaus Esplanade“ sollte noch 1990, nach Mauerfall und Wiedervereinigung der geteilten Stadt, gebaut werden. Doch hierzu kam es nicht: Die Brachfläche mit den Resten des ehemaligen Grandhotels Esplanade wurde kurzerhand privatisiert. Die Vision eines Filmzentrums am Potsdamer Platz geht nun zu Ende, Anfang 2025 erfolgt der Auszug. Das Kino Arsenal wird nach einem nomadischen Jahr mit wechselnden Spielorten Ende 2025/Anfang 2026 im silent green im Wedding wiedereröffnen.
Aus diesem Anlass beschäftigt sich die diesjährige Arsenal Summer School mit den stadträumlichen und kinogeschichtlichen Veränderungen Berlins vom Mauerbau 1961 bis heute. Zusammen mit den Teilnehmer*innen wollen wir ein besonderes Augenmerk auf die Ost-West-Beziehungen legen, welche sich in der Entwicklung des Arsenals wie des in den 1990er Jahren zum zweiten Kommunalen Kino etablierten Babylons am Rosa-Luxemburg-Platz spiegeln. Anhand von experimentellen und dokumentarischen Filmen, Fotografien und Archivmaterialien sowie im Rahmen eines Stadtspaziergangs erschließen wir uns die für die Aktualität deutscher Geschichte so symbolische, sichtbare wie unsichtbare Erinnerungslandschaft der neuen Mitte Berlins.