soeben erschienen bei STEIDL

Montage oder Fake News? Von Heartfild bis Twitter soeben im Verlag STEIDL erschienen.
Darin auch ein Beitrag von Gerd Kroske: „PIXELVISIONS-Wenn Bilder zu Waffen werden“

Sammelband des gleichnamigen Symposiums der Akademie der Künste mit den Autor*innen:
Klaus Steack/Tatiana Bazzichelli/Cemile Sahin/Monika Rinck/Jenifer Walshe u.Julia Gerlach/Tacita Dean/Angela Lammert/Ute Eskilsen/Peter Chametzky/Charlotte Klonk/Verena Straub/Klaus Speidel/Anette Vorwinckel/Kristina Jaspers/Gerd Kroske/Rithy Panh/Naum Kleemann u. Ullrich Gregor/Gusztáv Hámos/Cornelia Klauß/Thomas Irmer u.Caroline Rehberg/Klaus Völker/Aleksandar Deni´u.Bibianna Beglau/Christian Grashof/Anna Sculz/Jeremy Aynsley/Pailina Kurc-Maj/Richard Deacon/Werner Hegewald/Thomas Krüger/

„Die Frage des Titels ist eine rhetorische: Es gibt keinen Widerspruch zwischen Montage oder Fake News. Das ist mit Blick auf John Heartfields (1891–1969) politische Fotomontagen und die heutige politische Situation, in der rechtes Denken und Handeln eine reale Bedrohung darstellen, ein beunruhigender Gedanke. Hat die Neuverortung des klassischen Montage-Verfahrens in Bildender Kunst, Film, Musik und Theater im Verhältnis zu ihren gegenwärtigen Wiedergängern im Zeitalter von Social Media etwas mit verlorenen und neu zu aktivierenden Utopien zu tun? Die Technik der Fotomontage – allgemein als Zerschneiden und Zusammenfügen von bereits vorhandenen, in den Massenmedien publizierten Fotografien verstanden – war schon in ihrer Pionierzeit eine Praxis der Inszenierung, die neu angefertigte Aufnahmen, Retuschen und Übermalungen einbezog. Kann man angesichts digitaler Bilder und ihrer medialen Vermittlung vom Abschied der Fotomontage als historischer Technik sprechen? Oder setzt sich das formale Prinzip der Dekonstruktion und Konstruktion mit erweiterten technischen Mitteln fort? Wie haben sich die Wirk-und Zirkulationsmechanismen von Bildern verändert? Welche neuen künstlerischen Formen können in unseren affektgeladenen Gesellschaften aufklärerisch wirken? Sind die zunehmend ausufernden Memes das virale Montagemedium von heute geworden? Welche Rolle spielen die Bilder des Terrors, beispielweise in Propagandavideos des sogenannten Islamischen Staats, bis in die unmittelbare Gegenwart? Was gilt es dabei zu erinnern und zu befragen?“ (Verlagsinfo)

Herausgegeben von Angela Lammert

264 Seiten

Fester Einband
16.5 x 24 cm

Deutsch

ISBN 978-3-95829-950-4
1. Auflage 06/2021

€ 28.00 inkl. MwSt.

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