Das Kino CASINO in Leipzig war einst eine Institution. Nun wird es endlich in der Kupfergasse 2, in der Denkmalwerkstatt der Stiftung Friedliche Revolution reaktiviert.

„Wir werden in der Leipziger Innenstadt die Tradition eines anspruchsvollen Kinoprogramms wiederbeleben. Wir zeigen bei freiem Eintritt zwei Filme an einem Abend zu einem Thema und laden jeweils danach zu einem Filmdialog ein“, sagt Gesine Oltmanns, Vorstandsmitglied der Stiftung Friedliche Revolution. Geplant sind jeweils am ersten und dritten Dienstag im Monat Vorführungen im Doppelpack.

Weiter geht es im Programm des ehemaligen Kinos CASINO* in Leipzig.  Am 18. April wird ab 18:00 Uhr die „KEHRAUS“-Trilogie von Gerd Kroske gezeigt:

„Kehraus“ (1990, 30 min), „Kehrein, Kehraus“ (1996, 70 min) und 20.30 Uhr „Kehraus, wieder“ (2006, 100 min). Die Leipziger „Kehraus“-Trilogie beginnt kurz nach dem Mauerfall im Februar 1990 und entwickelt sich im Laufe von drei Filmen zu einer Langzeit-Studie.

Regisseur Kroske folgt in seinen Dokumentarfilmen den Lebensläufen der Protagonist/-innen Henry, Stefan und Gabi, die zu Beginn der Reihe Straßenkehrer/-innen in der Stadt sind. Heimliche vierte Protagonistin ist dabei Leipzig selbst.

Zum Filmgespräch wird Regisseur Gerd Kroske anwesend sein.