Die Süddeutsche Zeitung schreibt in Ihrem Tagestip:
Der Dokumentarfilm „Heino Jaeger – Look Before You Kuck“ von Regisseur Gerd Kroske rollt das Leben und Wirken des kurz vor der Jahrtausendwende gestorbenen Humoristen wieder auf
Um keine Komik verlegen war Heino Jaeger ), der sich Ende der Sechziger- und Anfang der Siebzigerjahre als begnadeter Rollensprecher mit den saarländischen Rundfunksendungen „Fragen Sie Dr. Jaeger“ und „Das aktuelle Jaegermagazin“ Ruhm einhandelte. Der Dokumentarfilm „Heino Jaeger – Look Before You Kuck“ von Regisseur Gerd Kroske rollt das Leben und Wirken des kurz vor der Jahrtausendwende gestorbenen Humoristen wieder auf. Jaeger kam Anfang der Achtziger in eine psychiatrischen Einrichtungen und lebte die letzten zehn Jahre seines Lebens in einer sozialpsychiatrischen Pflegeanstalt. Das filmische Porträt, prämiert im Jahre 2012, gliedert sich thematisch ein in die Filmreihe „Irre“, die noch bis zum 29. August im Werkstattkino läuft: Spiel- und Dokumentarfilme zeigen und hinterfragen die Zustände in psychiatrischen Institutionen. In seiner Jaeger-Dokumentation spürt der Regisseur Gerd Kroske mit Hilfe von Joska Pintschovius, dem Autor der 2005 erschienenen Jaeger-Biografie „Man glaubt es nicht“, sowie Archivaufnahmen von den Auftritten des Satirikers einem Leben im Abseits nach. Diese Beschäftigung mit gesellschaftlich nonkonformen Verhaltensweisen vergangener Jahrzehnte stellt auch zeitgenössischen Ansichten von normal und anormal in Frage.
Heino Jaeger – Look Before You Kuck, Regie: Gerd Kroske, Dienstag, 21., und Mittwoch, 22. August, jeweils 22.30 Uhr, Werkstattkino, Fraunhoferstraße 9, ☎260 72 50