SPK Komplex
Titel: | SPK Komplex |
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Land: | D 2018 |
Format: | DCP 1:1,85 |
Fassung: | dt. & ital. OF |
Untertitel: | engl. Untertitel |
Regie: | Gerd Kroske |
Kamera: | Susanne Schüle, Anne Misselwitz |
Schnitt: | Olaf Voigtländer, Stephan Krumbiegel |
Redaktion: | Rolf Bergmann, rbb |
Produktion: | realistfilm |
Ko-Produktion: | rbb |
Förderer: | BKM, DFFF; FFHSH, MBBB, Filmbüro MV |
Verleih: | |
Vertrieb: | realistfilm |
Webseite: |
Synopsis:
1970 begründete der Arzt Wolfgang Huber in Heidelberg gemeinsam mit Patienten das
antipsychiatrische »Sozialistische Patientenkollektiv« (SPK). Umstrittene Therapiemethoden,
politische Forderungen und der massive Zulauf von Patienten, die der üblichen »Verwahr–
Psychiatrie« tief misstrauten, führten zum Konflikt mit der Universität Heidelberg und der
Landesregierung, der sich bald zuspitzte und in die Radikalisierung des SPK mündete. Das
gruppentherapeutische Experiment endet schließlich mit Verhaftungen, Gefängnis und der
Aberkennung von Hubers Approbation.
Die SPK–Gerichtsprozesse wirken heute wie eine Vorwegnahme der Stammheim-Prozesse – mit
Mitteln zum Ausschluss der Rechtsanwälte, Totalverweigerung der Angeklagten und empfindlichen
Strafen für das Ehepaar Huber. Dabei stand die Härte der Strafverfolgung in kaum einem
Verhältnis zu den eigentlichen Taten. Der Ruf, die RAF unterstützt zu haben und letztendlich in
deren Terror aufgegangen zu sein, haftet dem SPK seither an. Er überlagert, worum es damals
eigentlich ging: um die Rechte von Psychiatriepatienten, Widerstand und um Selbstermächtigung.
Um Fragen also, die noch immer Aktualität besitzen.
SPK KOMPLEX wird sich der unerzählten Geschichte des „Deutschen Vorherbstes“ und seinen
Folgen bis ins Heute widmen. Eine Geschichte vom Irresein und Irrewerden, ihrer öffentlichen
Wahrnehmung und (nicht) zwangsläufigen Gewalt.
Links zu: Presse/ Funkkritiken / Interviews zum Film finden Sie hier:
Alles zum Film unter: https://www.spk-komplex-film.de