Unter dem Titel:
Arbeit und weibliche Identität in der DDR
haben Studierende der Universität Sorbonne Nouvel in Paris ein Filmprogramm zusammengestellt. Die Vorführungen finden hier statt:
17, avenue d’Iéna
75116 Paris
Frankreich
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Vorfilm:
Susis Schicht von Petra Tschörtner, DDR, 1978, 7 Min., stummAlle meine Mädchen
Film | von Iris Gusner
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„Wie prägte die Arbeit weibliche Identität in der DDR? Der offizielle Diskurs feierte die „voll integrierte“ Frau in der Produktion, die in der Verfassung verankerte Gleichberechtigung und die staatlich geförderte Mutterschaft. Hinter diesem idealisierten Bild der sozialistischen Frau und den realen Fortschritten verbarg sich eine andere Realität: die einer Doppelbelastung zwischen Fabrik und Haushalt, zwischen versprochener Emanzipation und verweigerter Anerkennung.
Die Filme des Programms geben denjenigen eine Stimme, die diesen Widerspruch erlebt haben. Durch ihre Gesten, ihre Erzählungen und ihren manchmal entwaffnenden Humor entsteht ein einfühlsames Porträt einer Generation von Frauen, deren oft unsichtbare Arbeit dennoch eine ganze Welt getragen hat.“
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